2024-03-06 Modernisierung der Bahnstrecken
Die Ostregion ist österreichweit jene Region mit dem höchsten Bevölkerungswachstum. Es braucht daher mehr Kapazität auf der Schiene, um die Mobilität der Menschen klimaschonend zu bewerkstelligen. Um diese Kapazitäten zu schaffen, werden mit dem S-Bahn Wien Upgrade in und um Wien Bahnstrecken modernisiert und mit einem neuen, digitalen Zugsicherungssystem ausgerüstet.
Eine Reihe von Bahnsteigen wird verlängert, um Platz für längere Züge mit mehr Sitzplätzen zu schaffen. Außerdem braucht ein Teil der Infrastruktur auf der stark befahrenen Südstrecke zwischen Wien und Wr. Neustadt ein umfassendes „Service“.
Welche Rolle die Südstrecke im Gesamtkontext des S-Bahn Wien Upgrades spielt, was die Ziele dieses Programms sind und welche weiteren Maßnahmen die ÖBB dafür setzen, erfahren Sie unter www.s-bahn.wien.
Was bedeutet das für die Fahrgäste?
Von 29. Juni, 2:05 Uhr bis 2. September 2024, 3:40 Uhr sind zeitgleich drei Teilabschnitte der Nord-Süd-Achse aus Südstrecke, S-Bahn Wien – Stammstrecke und Nordbahn ganz oder teilweise gesperrt.
Dies deshalb, um Bauarbeiten gebündelt, rasch und ohne längerfristige Beeinträchtigungen für den Zugverkehr in der Ostregion abwickeln zu können.
- Zwischen Bad Vöslau und Leobersdorf an der Südstrecke fahren keine Züge.
- Zwischen Wien Liesing und Bad Vöslau sowie zwischen Leobersdorf und Wr. Neustadt steht nur ein Gleis für den Zugverkehr zur Verfügung. Fernverkehrszüge und CJX9 werden zwischen Wien und Wr. Neustadt über die Pottendorfer Linie umgeleitet (Halt in Baden bei CJX9 entfällt).
- Zwischen Wien Praterstern und Wien Floridsdorf fahren ebenso keine Züge.
Auf der gesamten Relation Wien Praterstern – Wr. Neustadt kommt es auf der S-Bahn-Stammstrecke und der Südstrecke zu Fahrplanänderungen und größeren Intervallen. Die ÖBB richten Schienenersatzverkehre für Sie ein. Detailliertere Informationen dazu wenden im April verfügbar sein.
Was bedeutet das für Anrainer:innen der Bahnstrecken?
Für die Baumaßnahmen ist der Einsatz von großen Bahnbaumaschinen notwendig. Zudem kann es zu erhöhtem LKW-Verkehr auf den Zufahrtsstraßen zu den Baustellen kommen. Dadurch ist auch nachts sowie an Wochenenden und an Feiertagen mit einem erhöhten Lärmpegel zu rechnen. Die ÖBB versuchen, die Unannehmlichkeiten für Anrainer:innen so gering wie möglich zu halten.
Wie informiert die ÖBB über diese Arbeiten?
Die Anrainer:innen der betroffenen Orte werden über Beeinträchtigungen durch die Arbeiten rechtzeitig vorab per Postwurf informiert. Mit dieser Mitteilung werden vorab die von Schienenersatzverkehr und/oder Bauarbeiten betroffenen Gemeinden informiert. Zusätzlich erfolgt in Kürze Medienarbeit. Reisende erhalten unter www.oebb.at Informationen zum Fahrplan.
Informationen zum S-Bahn Wien Upgrade finden Sie unter www.s-bahn.wien.
Bauen bei laufendem Betrieb: Wie eine OP am offenen Herzen
Das Bahnnetz für die Mobilitätswende zu rüsten, ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Die ÖBB fahren das größte Ausbauprogramm der Geschichte. 21,1 Mrd. Euro werden bis 2029 in moderne Bahnanlagen investiert. Ziel ist eine Bahninfrastruktur, die für den steigenden Bahnverkehr ausreichend Platz bietet und damit ein weiterhin dichtes, pünktliches Bahnangebot für unsere Fahrgäste und Güter sichert. Die Bahn nimmt ihre Rolle im Kampf gegen die Klimakrise sehr ernst. Wir setzen dabei auf kluge Planung und innovative Baumethoden, damit Baustellen rasch und abseits des Bahnverkehrs abgewickelt werden können. Dennoch geht der Investitions- und Innovationsschub nicht immer unbemerkt für die Kund:innen über die Bühne. Streckensperren, die Schienenersatzverkehre, längere Fahrzeiten oder Ausfälle zur Folge haben, sind unumgänglich.
