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Archivmeldung: 2009-01-19 Modernisierung in NÖ Gemeinden

Archivmeldung: 2009-01-19 Modernisierung in NÖ Gemeinden

Guntramsdorf´s Abwasserbeseitigungsanlage wird Eigenbetrieb

Nach umfangreichen Vorarbeiten hat der Gemeinderat am 19. Dezember 2008 beschlossen, die Abwasserbeseitigungsanlage Guntramsdorf ab 1.1.2009 als Eigenbetrieb zu führen.

Was sind die wesentlichen Überlegungen für diesen Schritt?

Gerade bei jenen Einrichtungen, die über Gebühren finanziert werden, ist die Sensibilität der Bevölkerung berechtigt sehr hoch. Mit der Umstellung auf Eigenbetrieb sollen die Prinzipien der Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Gleichzeitig ist uns aber auch die Entsorgungssicherheit ein wichtiges Anliegen. Die Starkregenereignisse 2008 haben viele Gemeinden im Bezirk vor kaum lösbare Probleme gestellt, die in Guntramsdorf zum Glück nur am Rande aufgetreten sind.

Seitens der Aufsichtsbehörden werden zunehmend nachvollziehbare Vermögensnachweise über das Gemeindevermögen gefordert. Dies ist durch die jetzt erfolgte Vermögensbewertung möglich geworden und entspricht auch einer modernen Verwaltung.

Die – im privaten Bereich übliche – doppelte Buchhaltung wird früher oder später auch Einzug in den öffentlichen Bereich halten. Mit der Führung der Abwasserbeseitigungsanlage als Eigenbetrieb können alle üblichen Finanzkennzahlen auch für diesen Bereich dargestellt werden.

Es gibt klare Regeln für die praktische Umsetzung, so wurden eigene Satzungen für den Abwasser-Service-Betrieb (ASB) beschlossen, ebenso eine Geschäftsordnung und ein Wirtschaftsplan für 2009.

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ändert sich dienstrechtlich nichts, sie bleiben Bedienstete der Marktgemeinde Guntramsdorf und werden mittels Zuweisungsvertrages für den Eigenbetrieb eingesetzt. Zum Geschäftsführer der ASB wurde Ing. Erich Jenisch bestellt.

Die Abwasserbeseitigungsanlage Guntramsdorf war schon bisher ein gerne präsentiertes Objekt, in den letzten Jahren wurde diese von Interessenten aus aller Welt (z.B. China, Thailand) und von Studierenden einschlägiger Fachstudien immer gerne als Musteranlage besichtigt.

Wir sind sicher, mit dem gewählten Weg einen weiteren Schritt zur Modernisierung unserer Verwaltung gesetzt zu haben.
Die neuen Herausforderungen gehen wir in diesen Tagen an.