Archivmeldung: 2015-05-29 KZ-Gedenkverein
Die polnische Delegation der überlebenden ehemaligen KZ-Häftlinge, die jedes Jahr im Mai an den Befreiungsfeiern im KZ Mauthausen teilnimmt, hat dieses Jahr auf der Heimreise Mitte Mai auch Guntramsdorf und Wiener Neudorf besucht.
Der KZ-Gedenkverein Guntramsdorf / Wiener Neudorf organisierte gemeinsam mit der Marktgemeinde Wiener Neudorf einen Empfang für die über 100 Gäste aus Polen.
Jürgen Gangoly, Vorsitzender des KZ-Gedenkvereins, hielt einen Vortrag über die Geschichte des KZ-Außenlagers in unserem Ort und über die Projekte und Veranstaltungen, die der Verein seit 10 Jahren erfolgreich umsetzt.
Nach einer Kranzniederlegung beim neuen KZ-Mahnmal in Wiener Neudorf (Eumigweg Ecke Palmersstraße), nahmen an der anschließenden Führung am ehemaligen KZ-Gelände in der Guntramsdorfer Industriestraße 19 – neben dem polnischen Botschafter in Österreich, dem Generalkonsul und dem Militärattaché der Republik Polen – auch 50 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Guntramsdorf teil. Mit über 150 Teilnehmern handelte es sich um die größte Führung, die jemals am ehemaligen KZ-Gelände durchgeführt wurde. Als Begleiter waren Maria Pollinger und GR Helmut Nossek sowie Diakon Andreas Frank von der Pfarre Neu-Guntramsdorf vor Ort.
Sichtlich beeindruckt von der hier geleisteten Bildungs- und Gedenkarbeit bedankte sich die Delegation, viele Teilnehmer waren weit über 90 Jahre alt, sowie der polnische Botschafter in Österreich herzlich für die Einladung.
Trotz ihres hohen Alters haben viele Teilnehmer versichert, dass sie nächstes Jahr wieder nach Guntramsdorf
und Wiener Neudorf kommen und dabei auch wieder mit Schülern und Jugendlichen für Zeitzeugengespräche in
Kontakt kommen möchten.
Weitere Infos unter:
facebook.com/gedenkverein und www.gedenverein.at
