Archivmeldung: 2011-05-16 Buchsbaumzünsler Schädling
Buchsbaumzünsler macht Gartenbesitzern das Leben schwer
In den vergangenen Tagen machte der Buchsbaumzünsler (Glyphodesperspectalis) in den Medien auf sich aufmerksam. Welches Gefahrenpotenzial er mit sich bringt und wie man ihn bekämpfen kann, lesen Sie hier.
Der eingeschleppte Kleinschmetterling stammt aus Ostasien und wurde 2009 das erste Mal in Österreich gesichtet. Er befällt – wie der Name schon sagt – mit Vorliebe Buchsbäume (Buxus sempervivens).
Die gelb-grün-schwarz-gestreiften Raupen werden bis zu 5 cm lang und fressen sich von innen nach außen in der Pflanze vor. Die Raupe verschmäht, nachdem sie die Blätter vertilgt hat, auch die Rinde nicht und kann sich bis aufs Holz durchfressen.
Durch die feinen Gespinste, in denen sich hunderte von den China-Raupen tummeln, ist der Schädling auch mit chemischen Maßnahmen nur schwer zu bekämpfen. Es sollten alle möglichen mechanischen Maßnahmen, wie z.B. Rückschnitt der befallenen Pflanzen, wie händisches Abklauben oder Anwendung von Hochdruckreinigern ausgeschöpft werden, bevor mit chemischen Präparaten vorgegangen wird. Bei der Applikation sollte mit hohem Druck gearbeitet werden, um die Tiere im Inneren der Pflanze, versteckt zwischen dem dichten Laub der Buchsbäume, zu erreichen.
Eine chemische Bekämpfung muss häufig und sehr genau erfolgen, was selbst für Profis nicht so einfach ist, und zudem auch die natürlichen Gegenspieler gefährdet. Daher raten Pflanzenschutzdienste bei kleineren Buchsbeständen in Privatgärten eher zum konsequenten Absammeln der Raupen. Spatzen oder Wespen helfen beim Absammeln der Raupen! Befallene Pflanzen werden am Besten über den Restmüll entsorgt!
Weiterführende Infos unter: http://www.pflanzenschutzdienst-noe.at/
