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Archivmeldung: Was tut die EU für mich?

Die Frage „Warum soll ich überhaupt zur EU-Wahl gehen. Hat eh keinen Sinn!“ kann mit einer kurzen Antwort entgegnet werden: „Nur wer wählen geht, bestimmt mit!“

„Die EU“ wird oft auf lästige und für uns oftmals unverständliche Themen reduziert.
Beispiele gefällig? Die EU möchte den Farbton von Pommes regeln, die Beschaffenheit von Glühbirnen oder das Verbot von Trinkhalmen bzw. anderen sogenannten Einwegplastikprodukten (wie eben Trinkhalme, Partygeschirr, usw.) beschleunigen. Der europäische Lebensraum ist aber durch weit mehr gekennzeichnet, als nur durch Trinkhalm-Verbote oder Pommesfarbgebung.

Unbestritten ist, dass heute die EU und der Gedanke dahinter, dass wohl erfolgreichste Friedensprojekt in der Geschichte Europas ist.
Eine Selbstverständlichkeit?! Nun ja, wenn wir unsere Eltern oder Großeltern nach Frieden fragen, dann ist diese Selbstverständlichkeit vielleicht doch keine! Natürlich geht es immer besser und fehlerfreier – aber erfolgreicher in Sachen Frieden ist kein Projekt! Halten wir uns doch das einmal vor Augen!

Wie beeinflusst die EU unseren Alltag? Die Antwort lautet: sehr! Die europäischen Gesetzte wirken sich auf unsere Arbeit, unsere Familie, unsere Gesundheitsversorgung, unsere Hobbys, unsere Reisen, unsere Sicherheit, unsere Verbraucherentscheidungen und unsere sozialen Rechte aus! Ganz schön umfangreich, denken sie jetzt? Stimmt. Wer beispielsweise Kinder oder Enkelkinder hat, weiß vermutlich, dass heute Bildungsreisen, Auslandssemester und damit verbunden, neue Jobchancen für die nächste Generation, leicht zu planen und durchzuführen sind. Sich grenzenlos, im wahrsten Sinne des Wortes, weiterbilden zu können, ist weit mehr als nur eine Randerscheinung der Europäischen Union.

Kampf gegen Lebensmittelverschwendung - ein europaweites Projekt
Nach Schätzungen des von der EU finanzierten forschungsprojektes Fusions werden in der EU jährlich rund 88 Millionen Tonnen Lebensmittel – d. h. 173 Kilogramm pro Person – verschwendet. Haushalte und Verarbeitungsbetriebe sind zusammen für 72 % der in der EU verschwendeten Lebensmittel verantwortlich.

Im August 2016 wurde eine EU-Plattform für Lebensmittelverluste und Verschwendung eingerichtet, mit der die EU-Mitgliedstaaten bei der Bewältigung dieses Problems unterstützt werden sollen. Die europäische Kommission hat angekündigt, die EU-Rechtsvorschriften zu präzisieren, damit Lebensmittel leichter gespendet und – wenn sie nicht mehr brauchbar sind – als Tierfutter verwendet werden können.

Ein wichtiges Ziel liegt in der Verbesserung der Datumsangaben und insbesondere der Mindesthaltbarkeitsangaben, die für die Konsumenten verwirrend sind und sie dazu verleiten, noch brauchbare Lebensmittel wegzuwerfen. Die Kommission hat auf ihrer Webseite zur Lebensmittelverschwendung bewährte Verfahren zusammengestellt, mit denen der Verschwendung von Lebensmitteln entgegengewirkt werden kann, darunter Programme zur umverteilung von Lebensmitteln in den EU-Mitgliedstaaten.

Im Januar 2017 legte der Europäische Rechnungshof einen Sonderbericht über die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung vor. Nach der neuen Abfallrahmenrichtlinie wird die Kommission ein einheitliches Verfahren ausarbeiten, mit dem bis Ende 2019 berechnet werden kann, wie viele Lebensmittel verschwendet werden, und sie wird die EU-Mitgliedstaaten nachdrücklich auffordern, die Lebensmittelverschwendung bis 2025 um 30 % zu verringern und bis 2030 zu halbieren. Im Rahmen des von der EU finanzierten Forschungsprogramms RefReSh, das bis Juni 2019 läuft, werden in Pilotprojekten neue Ansätze zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung erprobt. Zudem wird die EU aus einer von ihr finanzierten und im Februar 2018 veröffentlichten Studie zu den Datumsangaben neue Erkenntnisse erhalten, wie in dieser Hinsicht für Abhilfe gesorgt werden kann.

Mehr Infos finden Sie hier:
https://ec.europa.eu/food/safety/food_waste/stop_en
https://www.diesmalwaehleich.eu

 

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