Klimabündnisgemeinde
Wir sind Klimabündnis-Gemeinde
Guntramsdorf trat im Jahr 2004 dem Klimabündnis bei.
Der Treibhauseffekt ist Hauptursache für die bereits merkbare Klimaveränderung. Er wird durch die Anreicherung von Spurenelementen in der Atmosphäre, allen voran Kohlendioxid, verstärkt.
Hauptverantwortlich dafür sind zwei Faktoren
- Die Verbrennung enormer Mengen fossiler Brennstoffe zur Energiegewinnung und für den motorisierten Verkehr in den Industrieländern.
- Die fortschreitende Zerstörung der tropischen Regenwälder für exportorientierte Landwirtschaft, Industrie, Kraftwerke, Bergbau sowie Tropenholzgewinnung.
Aufgabe der Mitgliedsgemeinden ist die Ausarbeitung und Umsetzung lokaler Aktionsprogramme zum Klimaschutz und die Zusammenarbeit mit den indigenen Partnern zum Erhalt des tropischen Regenwaldes.
Wofür wir stehen:
Als Klimabündnis-Gemeinde engagieren wir uns im größten kommunalen Klimaschutz-Netzwerk Europas. Über 1.600 Gemeinden aus 18 Ländern bilden im Klimabündnis eine Partnerschaft mit indigenen Völkern.
Als Klimabündnis-Gemeinde bekennen wir uns zu den beiden Klimabündnis-Zielen:
- Senkung der Treibhausgas-Emission (v.a. CO2) bis zum Jahr 2030 um 50 %
- Unterstützung indigener Völker am Rio Negro in Amazonien bei ihren Bemühungen zum Erhalt ihrer Lebensweise und beim Schutz des Regenwaldes.
Klimatipps als PDF downloaden
Von der Energie bis zum Verkehr
Gemeinde und Klimaschutz.
Wir zeigen ihnen, in welchen Bereichen Guntramsdorf als Klimabündnis-Gemeinde aktiv ist:
- Energie.
- Erarbeitung eines Energiekonzeptes
- Verringerung der CO2- Emissionen durch gezielte Maßnahmen bei der Raumplanung, bei Gebäuden sowie bei Industrie und Gewerbe
- Verstärkter Einsatz erneuerbarer Energieträger
Mobilität:
- Maßnahmen zur Vermeidung & Beruhigung des motorisierten Individualverkehrs
- Förderung des Radfahrens und des Zufußgehens
- Förderung des Öffentlichen Verkehrs
Bewusstseinsbildung:
- Öffentlichkeitsarbeit zu umwelt- und entwicklungspolitischen Themen
- Aktionen im Schulbereich: Zeichen- oder Aufsatzwettbewerb, Ausstellung etc.
- Podiumsdiskussionen, Workshops etc.
Beschaffung:
- Verzicht auf Tropenholz
- Verzicht auf FCKW, H-FCKW und H-FKW
- Einsatz umweltverträglicher Produkte
www.klimabuendnis.at
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Das Klimabündnis wurde vor 20 Jahren gegründet und ist das größte kommunale Klimaschutz-Netzwerk Europas. Unsere Gemeinde ist dabei.
Die Idee.
Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des Klimas. Es verbindet europäische Städte und Gemeinden mit Regenwaldvölkern Amazoniens.
Die Ziele.
Verringerung klimaschädlicher Emissionen
Schutz des Regenwaldes
Die Mitglieder.
- 1.600 Gemeinden aus 18 Ländern
- 830 Gemeinden aus Österreich
- 490 Betriebe aus Österreich
- 190 Bildungseinrichtungen aus Österreich
VON DER ENERGIE BIS ZUM VERKEHR
Gemeinden und Klimaschutz. Wir zeigen ihnen, in welchen Bereichen Klimabündnis-Gemeinden aktiv sind:
Energie.
- Erarbeitung eines Energiekonzeptes
- Verringerung der CO2- Emissionen durch gezielte Maßnahmen bei der Raumplanung, bei Gebäuden sowie bei Industrie und Gewerbe
- Verstärkter Einsatz erneuerbarer Energieträger
Mobilität:
- Maßnahmen zur Vermeidung & Beruhigung des motorisierten Individualverkehrs
- Förderung des Radfahrens und des Zufußgehens
- Förderung des Öffentlichen Verkehrs
Bewusstseinsbildung:
- Öffentlichkeitsarbeit zu umwelt- und entwicklungspolitischen Themen
- Aktionen im Schulbereich: Zeichen- oder Aufsatzwettbewerb, Ausstellung etc.
- Podiumsdiskussionen, Workshops etc.
Beschaffung:
- Verzicht auf Tropenholz
- Verzicht auf FCKW, H-FCKW und H-FKW
- Einsatz umweltverträglicher Produkte
PARTNERSCHAFT MIT INDIGENEN VÖLKERN
Seit 1993 unterstützen Klimabündnis-Gemeinden die Indigenen Völker am Rio Negro in Brasilien. Eine Erfolgsgeschichte
- Nachhaltige Entwicklung des Lebensraumes am Rio Negro, einem Seitenfluss des Amazonas.
- Schutz eines Regenwaldgebietes, das größer als Österreich und Slowenien zusammen ist
- Anerkennung der indigenen Siedlungsgebiete durch die brasilianische Bundesregierung
- Aufbau der indigenen Organisation FOIRN zur stärksten Vertretung indigener Völker in Amazonien
- Einführung interkultureller, mehrsprachiger Schulen in 81 Dörfern
- Vermarktung von Produkten mit einem kulturellen und umweltbezogenen Mehrwert (Körbe, Bänke, Pfeffer)
- Durchführung von kommunalen Kleinprojekten für die Bewirtschaftung der Ressourcen Fisch und Wald
- Aufbau eines ausschließlich von indigenen Frauen geführten regionalen Zentrums namens „Wariró“ zur Förderung des indigenen Kunsthandwerks, das sich nach 2 Jahren bereits selbst finanziert.
FAIRER HANDEL: GENUSS MIT GUTEM GEWISSEN
Fairer Handel ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode zur Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern. Was noch dafür spricht:
- ProduzentInnen erhalten einen fairen Lohn und eine Sozialprämie, die z.B. für den Bau von Schulen oder Krankenhäusern verwendet wird
- Menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen werden garantiert
- Keine ausbeuterische Kinderarbeit und keine Zwangsarbeit
- Klimaschutz durch Verbot von Pestiziden, Schutz der natürlichen Gewässer und des Regenwaldes
- Stärkung kleinbäuerlicher Strukturen
- Fairer Handel ist Hilfe zur Selbsthilfe und keine Spende
- Lückenlose Kontrolle des Warenflusses und Ursprungsgarantie der Produkte
Info! www.fairtrade.at | www.weltladen.at
VOM WETTER ZUM KLIMA
Jeder und jede spricht vom Wetter, vom Klima und vom Klimawandel. Hier ein kurzes Klima-ABC.
Wetter ist das, was wir jeden Tag erleben. Es ist eine kurzzeitige Erscheinung der Atmosphäre (der gasförmigen Hülle, die die Erde umgibt) über Stunden oder Tage. Und kann von Tag zu Tag verschieden sein.
Klima ist der Zustand des Wetters über längere Zeitabschnitte wie Monate oder Jahre. Es ist die Summe aller Witterungsverläufe über eine bestimmte Zeitspanne, und zwar entweder für eine bestimmte Region oder für den Planeten als Ganzes.
Steigt der Anteil der Anteil der Treibhausgase in der Atmosphäre, führt dies zu einem globalen Temperaturanstieg. Diese Erwärmung wiederum setzt das Klimasystem der der Erde unter Druck und kann einen Klimawandel auslösen.
TREIBHAUSGASE & TREIBHAUSEFFEKT
Das Gute am Treibhauseffekt: Ohne ihn hätten wir auf der Erde im Durchschnitt -18 statt +15 Grad.
So funktioniert der Treibhauseffekt.
Kurzwellige Strahlen der Sonne gelangen durch die schützende Gasschicht, die die Erde umgibt (Atmosphäre), auf die Erdoberfläche und wärmen diese auf. Kühlt die Oberfläche ab, gibt sie dabei langwellige Wärmestrahlen wieder ab. Die Atmosphäre hält Wärmestrahlen zurück und schützt die Erde so vor dem Auskühlen.
Der anthropogene Treibhauseffekt.
Durch den von den Menschen verursachten Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre wird die Wärme schlechter ins All zurückgestrahlt und die Erde erwärmt sich immer mehr.
Die wichtigsten Treibhausgase:
- CO2 (entsteht v.a. bei der Verbrennung fossiler Energieträger - Öl, Kohle, Gas)
- Methan (entsteht v.a. bei der Aufzucht von Rindern bzw. auch beim großflächigen Anbau mancher Pflanzen (z.B. Reis)
- weiters Stickoxide, Wasserdampf, Ozon, FCKW
DER ÖKOLOGISCHE FUSSABDRUCK
Der ökologische Fußabdruck ist eine Form, wie man den weltweiten Umweltverbrauch einfach darstellen kann.
Die Rechnung.
Der Umweltverbrauch wie etwa Energie- oder Wasserverbrauch wird in eine Flächengröße umgerechnet. Ein Hektar kann dazu verwendet werden, um eine ganze Familie in Indien zu ernähren oder um den Treibstoff eines einzigen Touristen für einen Urlaubsflug nach Indien zu erzeugen.
Das Ergebnis.
Bereits jetzt hat die Menschheit als Ganzes einen Fußabdruck, der größer als unser Planet ist. Menschen in den USA leben mit über 5,5 Erden Verbrauch auf „größtem Fuß“. Österreichs ökologischer Fußabdruck ist 2,75mal so groß wie er sein dürfte.
Berechnen sie ihren ökologischen Fußabdruck auf www.footprint.at
DER ÖKOLOGISCHE RUCKSACK
Der ökologische Rucksack ist ein Maß für den Naturverbrauch eines Produktes während seiner Lebenszeit.
Eingerechnet wird der gesamte Lebensweg - von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung.
Beispiel Orangensaft…
…aus Brasilien: Nach der Ernte wird er konzentriert, tiefgekühlt und über 12.000 km nach Europa transportiert. Hier verarbeitet, verpackt und in die Geschäfte geliefert.
Ökologischer Rucksack für 1 Liter: 1 Zehntelliter Treibstoff und 22 Liter Wasser.
…aus den USA: Plantagen werden künstlich bewässert – bei Frostgefahr sogar beheizt. Die Ernte erfolgt maschinell – und nicht von Hand.
Ökologischer Rucksack für 1 Liter: 2 Liter Treibstoff und 1.000 Liter Wasser.
Fazit: Kaufen sie saisonale, regionale Bio-Produkte oder Bio-Fairtrade-Lebensmittel.
STANDBY: DER ROTE PUNKT
Als Standby-Verlust wird der Stromverbrauch im Bereitschaftsbetrieb bezeichnet – also der Stromverbrauch, ohne dass das Gerät benutzt wird.
Der Standby-Verbrauch.
- Videorecorder: 10 W (Altgeräte), 3 W (Neugeräte)
- Farbfernsehgerät: 15 bis 20 W (Altgeräte), moderne LCD-Geräte etwa 3 W (aber auch sogar unter 1 W)
- Radiowecker: 5 W
- Halogenlampe mit Steckernetzteil: 5W
- HiFi-Anlage: 10 W
Die Standby-Kosten.
Die durch den Standby-Betrieb verursachten Jahreskosten können leicht 50 bis 100 Euro und mehr ausmachen. Jedes Standby-Watt kostet sie im Jahr rund 1,50 Euro.Fazit: Verwenden sie Steckerleisten mit Schalter, schalten sie Geräte manuell aus.
- Bio und regional sind für den Klimaschutz optimal. Der Vergleich zwischen biologischer und konventioneller Landwirtschaft macht sie sicher.
- Biolandbau spart flächenbezogen bis zu 60% an fossilen Energieträgern
- Biolandbau verzichtet auf leicht lösliche, mineralische Stickstoffdünger, chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel
- Biolandbau vermeidet Futtermittelimporte mit langen Transportwegen
- Biolandbau benötigt geringeren Kraftfutteranteil
- Biolandbau verursacht um 60% weniger CO2
- Biolandbau verursacht um 80% weniger Methan
- Biolandbau verursacht um fast 99% weniger Lachgas