Archivmeldung: 2017-03-24 Ab ins Beet
„Wer vieles pflanzt und es nicht hütet, dem wird die Mühe schlecht vergütet!“
Der ungeduldig erwartete Frühling steht vor der Tür und es heißt, ran an den Garten.
Erste Frühlingsgewächse verteilen ihren Duft, die Wiesen kleiden sich langsam in sattem Grün. Der Startschuss für alle Hobbygärtner ist gefallen und eine erste Aufgabenliste wartet darauf, abgearbeitet zu werden.
Doch bis man es sich inmitten seiner Gartenpracht - oder auf der Terrasse und dem Balkon – gemütlich machen kann, gibt’s viel zu tun. Damit das auch klappt, haben wir Mag. Sabine Watzer (von Austropalm) und Mag. Georg Hödl um ein paar Tipps gebeten.
„Gertrud schließt den Garten auf.“ So haben es die Alten noch gelehrt. Der Gedenktag 17. März ist aber auch zu unserer Zeit noch immer ein guter Termin, um im Garten zu starten.
Unsere Tipps für Sie:
- Wenn sie im Herbst umgestochen haben, sollten sie die Frostgare nützen, der Boden hat eine krümelige, feine Struktur und kann einfach von Beikrautwurzeln befreit werden.
- Auch ein ebenes Gemüsebeet ist jetzt bei trockenem Boden leichter herzustellen. Wenn es geregnet hat, sollten sie besser warten, bis der Boden wieder abgetrocknet ist. Sonst verdichtet sich der Boden zu schnell wieder und es entstehen feste Klumpen, die sie aufwändig zerkleinern müssen.
- Erbsen sind besser gegen leichte Fröste gewappnet und können daher schon jetzt gesät werden. Als Doppelreihe mit 20 cm Pflanzabstand oder einfach bis zu 40 cm Abstand zwischen den Reihen. Auch auf dem Balkon können sie die Erbsen in einen großen Blumentopf säen, nicht tiefer als eine Daumenstärke. Wenn sie die Erbsen im Topf pflanzen, bitte auch auf die Wasserversorgung achten, wenn sie gekeimt sind, verdursten sie schnell.
- Der Strauchschnitt der Frühlingsblüher (Forsythie, Mandelbäumchen, Ranunkelstrauch, Flieder) sollte am besten erst nach der Blüte erfolgen. Für Obstbäume ist allerdings jetzt die richtige Zeit.
- Noch ein Tipp für die Fensterbank: Auch ohne eigenen Garten kann man frisches Gemüse ernten. Entweder im Kleingewächshaus oder im Töpfchen auf der Fensterbank lassen sich in einigen Wochen knackige Radieschen ernten. Einfach gute Gemüseerde in den Topf, die Radieschen in Reihen von etwa 10 cm säen, zwischen den Pflanzen 4 cm Abstand.
Fruchtgenuss aus dem eigenen Garten
Nützen Sie den Frühling für die Pflanzung neuer Obstgehölze und Beerensträucher. Ob heimische Dirndl oder Quitte, exotische Minikiwi, Indianerbanane, usw. die Vielfalt macht Ihren Garten einzigartig! Hoher Vitamingehalt und Bio-Qualität sind Vorteile eigener Ernte, die nicht von der Hand zu weisen sind! Auch für die heimischen Insekten wie z.B Wildbienen sind Obstgehölze im Garten wertvolle Nahrungslieferanten. Informieren Sie sich vor dem Kauf über den optimalen Standort und den Platzbedarf. Auch für kleine Gärten gibt es geeignete Sorten.
Tipp für Obstgenießer:
Seit kurzem sind in ausgewählten Gärtnereien Pflanzen der Indianerbanane (Asimina triloba) erhältlich. Sie stammen ursprünglich aus Nordamerika, vertragen Frost bis -20° und bilden auch bei uns im Herbst köstliche Früchte mit einem Geschmack aus einer Mischung aus Banane und Mango.
PFLANZENTAUSCHBÖRSE
Wann? Sa., 29.4., 10 Uhr Rathauspark beim Naschgarten.
Mit Pflanzenberatung des Permakulturgarten Guntramsdorf und Märchentheater für die Kleinen.
Mit dabei Austro Palm.
Kostenlose Tischreservierung unter: monika.hobek-zimmermann@gruene.at; 0664/4248664
Von 10-12 Uhr stellen E-Mobilität-Fans ihre Elektroautos vor.
PFLANZEN-FLOHMARKT IN DER SIEDLERHALLE
Jeder, der zu viele Pflanzen gesät hat, bekommt die Möglichkeit, diese weiter zu geben!
Wann? So., 7.5., ab 8 Uhr, bei der Siedlerhalle in Neu-Guntramsdorf, Keine Standgebühr, alle sind recht herzlich eingeladen!
Für das leibliche Wohl wird gesorgt! Es freut sich der Siedlerverein Unterm Eichkogel, Kontakt: Walter Haderer: walter.haderer@gmx.at
VORTRAG: Vom Kompost bis zur Fruchtfolge
Wann? 24.5., 19 Uhr, Sitzungssaal Rathaus
Natur im Garten-Beraterin Petra Hirner gibt Ihnen Tipps, wie Sie Ihren Gemüsegarten in Schuss halten können. Lust auf Neues weckt die Vorstellung spannender Gemüseraritäten.